Mein Kopf ist ein Bahnhof. Und täglich fahren Züge ein. Manche sind auf der Durchreise, andere verweilen auf dem Abstellgleis. Sie benötigen Aufmerksamkeit und Pflege. Neue Energie. Manche werden wieder an Fahrt aufnehmen, andere vielleicht nie wieder. Mein Kopf ist mein Bahnhof. Und täglich fahren Züge ein. Doch ich stelle die Weichen, damit es nicht dieselben sind.
Kategorie: Gedanken
Abstand halten
Kopfsache
Mit dem Kopf durch die Wand kann ein jeder. Doch die wahre Tugend ist es, sich mit Köpfchen der Wand zu stellen.
Anfang und Ende
Ein Ende ist erst dann in Sicht, wenn ein Anfang gemacht wurde.
Bodenverlust
Um den Boden unter den Füßen zu verlieren, bedarf es diesen vorher gespürt zu haben.
Auf ein Neues
Am Ende eines Jahres blicken wir zurück auf das, was war. Wir reflektieren unsere Taten, formulieren unsere guten Vorsätze und starten im Kreis der Liebsten in das neue Jahr. Wir wünschen uns Glück, Gesundheit und alles Gute.
Doch ehe man sich versieht, verpuffen diese Wünsche, und wir finden uns in alten Mustern wieder. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein. Der Alltag, die Bequemlichkeit, fehlende Ressourcen – und oft haben wir selbst keinen oder nur einen schwindend geringen Einfluss darauf.
Doch worauf wir Einfluss haben, ist das Ich. Wir können uns selbst Aufmerksamkeit und Zeit schenken. Zwei sehr wichtige Aspekte der Ich-Gesundheit, die in der Hektik des leistungsorientierten Alltags sehr schnell untergehen.
Doch das Ich kann nur dann sein, wenn es auch ein Du und das Wir gibt. Jedes Ich ist ein Teil vom Wir. Akzeptanz, Hilfsbereitschaft, Respekt, Toleranz und Zusammenhalt sind die Fundamente der Menschheit und sollten weiterhin auch die unserer Gesellschaft sein.
Besonders das Jahr 2020 hat mir gezeigt, wie wichtig dieses Bewusstsein und diese Sichtweise sind. Für mich selbst und unsere Gesellschaft. Und trotz all der schrecklichen Ereignisse, der abscheulichen Taten und der bewussten Zerstörung unseres Planeten glaube ich weiterhin an das Gute in jedem Ich.
Ich wünsche mir für jedes Ich ein gesundes Maß an Entschleunigung, die Fähigkeit zu verzichten und vor allem Zufriedenheit für das kommende Jahr.
Lasst uns alle an dem festhalten, was uns ausmacht.
Persönlichkeit
Progression und Regression. Immer wieder Ich.
Die Brücke
Glück. Eine emotionale Brücke zwischen Freude und Trauer. Eine Brücke, die der Ausgeglichenheit dient. Doch wann beginnt der Bau dieser Brücke? Und ist es wichtig oder gar für mein gesamtes Leben entscheidend, auf welcher Seite ich mich zu Baubeginn befinde?
Glück. Eine emotionale Brücke zwischen Freude und Trauer. Eine Brücke, die ich regelmäßig überquere. Sie musste viele, teils schwere Lasten tragen. Doch wie lange hält sie diesen Lasten noch stand? Kann ich allein für die Wartung und Tragfähigkeit verantwortlich sein?
Glück. Meine emotionale Brücke zwischen Freude und Trauer. Meine Brücke, die ich allein geschaffen habe. Sie trägt mich und meine Lasten seit vielen Jahren. Ich bin dankbar für alles, was mich diese Brücke bauen ließ. Dankbar für alles, was diese Brücke aufrechterhalten wird.
Herzblick
Auch mit verschlossenen Augen, muss ich sehen. Alles liegt im Auge des Betrachters, doch wer betrachtet wen.
Auch mit offenen Augen, lasse ich mich blenden. Mit dem Herzen sehen, lässt die Verblendung enden.
Das Buch des Lebens
Das Leben. Ein Buch mit leeren Seiten, die wir täglich neu beschreiben. Kapitel für Kapitel blättern wir zurück und lesen, was war. Doch Einfluss auf den Klappentext haben wir nicht. Umso wichtiger ist es, dass wir den Inhalt verzeichnen. Bevor die Zeit den Einband zerfallen lässt.
Spiegelbild
Facetten der Vergangenheit. Relativität. Was ich sehe, ist ein Konstrukt von Zeit und Raum. Eine Reise auf dem Ozean. Auf der Suche nach Antworten, rücke ich aus dem Mittelpunkt. Die Entfremdung meiner selbst. Ich schließe die Augen, der Gedankensturm tobt. Disposition.
Illusion und Wirklichkeit, eine Frage meiner selbst. Eine Frage meines Standpunkts auf diesem schmalen Grat. Kontingenz. Distanzierung und Empathie. Ich muss loslassen, doch ich halte fest. Angst, Verzweiflung und Zwang.
Ich öffne die Augen. Ich atme, ich spüre mich. Ich bin da, genau jetzt. Reflexion. Der Sturm legt sich. Ich konstruiere neu, ich gewinne. Denn ich werde mich selbst besiegen.
Animals‘ Angels
Dieses Jahr habe ich mir ein besonderes Weihnachtsgeschenk gemacht. Als Fördermitglied unterstütze ich ab Anfang 2018 die Fachorganisation „Animals‘ Angels“ bei ihrer Arbeit.
Der „Animals‘ Angels-Film“ zeigt, welches Leid viele Tiere Tag für Tag auf den Straßen Europas über sich ergehen lassen müssen. Um im Anschluss der Reise auf meist qualvolle und unwürdige Weise getötet zu werden.
Den Transport von Tieren gänzlich zu verbieten, ist auch für mich als Vegetarier und Tierfreund ein großer Wunsch.
Bis dieser in Erfüllung geht, kann ein jeder von uns das Leid der Tiere lindern. Ich habe nun damit begonnen.
Ecken und Kanten
Lieber habe ich Ecken und Kanten, als eine Null zu sein.
Eine Form von Glück
Einfach. Leben, im Hier und Jetzt. Sein.
Aufmerksamkeit
Schenke Aufmerksamkeit dem, der sie am meisten verdient. Dir selbst.
Die innere Stimme
Hör auf deine innere Stimme, ob nun laut oder leise. Sie hilft dir dabei Antworten zu finden, auf deine eigene Art und Weise.
Grenzen
Setze deine Grenzen und lerne diese zu wahren. Denn wenn du sie spürst, wurden sie überschritten.
Die Quelle der Kraft
Ich muss nichts. Ich möchte es. Im Hier und Jetzt.
Der Bahnhof
Mein Kopf ist ein Bahnhof. Es kommen immer wieder Züge an. Doch es fährt keiner mehr ab.
Critizen – Schöne neue Welt
Dieser Critizen-Beitrag wird defintiv kürzer ausfallen als gewohnt. Denn mir fehlen einfach nur die Worte. Meine Kollegin hat mich auf ihn aufmerksam gemacht und nun möchte auch ich den Beitrag „Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt“ von „Hannes Grasseggr“ und „Mikael Krogerus“ teilen.
Der Inhalt behandelt den Psychologen und Doktor der Philosophie „Michal Kosinski“ und dessen Methode die Menschen anhand ihres Facebook-Verhaltens minutiös zu analysieren. Geschichte wiederholt sich. Mit neuen Charakteren. Trotz Vorhersagen. Trotz vielen Warnungen. Dystopien werden wahr.
Man könnte meinen, dass „George Orwell“ das „Drehbuch“ geschrieben hat. Lassen sich wirklich so viele Menschen beinflussen und lenken? Denken wirklich so viele Menschen nicht über ihr Handeln und ihre Zukunft nach? Ist wirklich so vielen Menschen einfach vieles scheißegal?
Harte Kost für mich, welche mich sauer aufstoßen lässt.